Donnerstag, 25. Juli 2013

Mein FSJ

Teil 1



Wie in meinem letzten Eintrag erwähnt, möchte ich in diesem, und in den zwei nächsten Einträgen näher auf mein FSJ in der Kinder- und Jugendpsychiatrie eingehen.
Ich hoffe damit, vielleicht den ein oder anderen von euch bei der Entscheidung, was ihr nach dem Abi machen wollt, weiterhelfen zu können und ich freue mich darauf, alles nochmal Revue passieren zu lassen.
In diesem ersten Teil soll es erst einmal darum gehen, wie ich überhaupt darauf gekommen bin ein FSJ im Allgemeinen machen zu wollen.

- Warum ein FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr)?

 Mir war schon sehr lange klar, dass ich nach dem Abi nicht gleich mit einem Studium beginnen will. Für mich war, und ist es einfach nicht vorstellbar nach dieser langen stressvollen Zeit, gleich damit weitermachen zu wollen. Ein anderer maßgeblicher Faktor ist aber auch, dass ich zu dem Zeitpunkt als ich mich langsam entscheiden sollte, wie ich das Jahr nach dem Abi gestalten will, noch nicht wusste (und jetzt auch noch nicht 100% weiß) was ich denn überhaupt studieren will. Eine Option war dann schon mal weg.
Schon lange habe ich mir vorgestellt, nach dem Abi ein Auslandsjahr machen zu wollen. Mir war es mehr oder weniger egal was, Hauptsache ins Ausland und einfach weg. Natürlich wurde das durch die stressige Abizeit (genauer gesagt die Zeit vor dem Schriftlichen) nur noch verstärkt, da ich es kaum erwarten konnte das alles hinter mir zu haben.
Es gab mehrere Projekte die mich interessiert haben, aber da so etwas meistens auch immer mit viel Geld verbunden ist, wusste ich eigentlich schon sehr früh, dass das leider nicht in Erfüllung gehen wird. Trotzdem hat es mich doch sehr "getroffen", als mir dass meine Eltern dann direkt bestätigt haben.
Eine andere Option, die für mich in Frage kam, wäre ein Ökologisches Soziales Jahr gewesen. Aber auch das schien auf mich nur im Ausland wirklich attraktiv zu wirken.
Die Option ein FSJ zu machen, war zu dem Zeitpunkt dann meine letzte Option. Ich konnte es mir nicht wirklich vorstellen, und ehrlich gesagt hatte ich auch zunächst keine große Lust dazu, da ich immer noch Fernweh hatte. Das lag wiederrum auch maßgeblich daran, dass ich schon seit 2 Jahren nicht mehr im Ausland war, und dass ist ich für mich eine lange Zeit.
Nichtsdestotrotz habe ich mich dann aber doch erstmal für ein Vorstellungsgespräch beim DRK beworben. Denn, irgendwie musste ich mich in dem Jahr nach dem Abi auch darum kümmern müssen mein Studium danach mitfinanzieren zu können. Ich bin mir natürlich darüber im Klaren, dass Geld wohl kaum der maßgebliche Faktor bei der Entscheidung sein sollte und das war es auch nicht. Es gibt mir jedoch einfach diese Möglichkeit, die für mich nun mal sehr wichtig ist.
Außerdem hatte meine Schwester auch nach ihrem Abi ein FSJ gemacht und ihr hat es sehr gut gefallen. Von mal zu mal habe ich mich mit dem Gedanken angefreundet, und als ich dann im Internet ein Bewerbungsschreiben an das DRK ausgefüllt habe, war ich doch glücklich zu sehen, dass es auch andere Bereiche neben Kindergarten und Co. gibt ein FSJ zu machen. 
Nach wenigen Tagen kam per Post ein Brief vom DRK mit einer Einladung für ein Vorstellungsgespräch. Ohne mich schon auf einen speziellen Bereich festgelegt zu haben ging ich dann dahin. Zunächst wurde mir und ein paar anderen Bewerbern, alles rund ums FSJ näher gebracht. (unsere Aufgaben, unser Gehalt...)
Nach dieser "Einweisung" sollte jeder von uns sagen, wo er denn sein FSJ machen will, um dann nochmal in einem Einzelgespräch genaueres zu besprechen. Diese Szene habe ich noch genau im Kopf, denn auch wenn ich die Älteste von allen Bewerbern war, war ich doch die einzige die gefragt hat "Muss man das denn jetzt schon genau wissen?...". (hahahaha)
Nun ja ich wurde dann nochmal zu einer Frau geschickt, die mich bei der Entscheidung beraten sollte. Dieses Gespräch hat mir wirklich geholfen, da sie sehr nett und offen zu mir war. Wir haben dann gemeinsam ein Rankingliste aufgestellt, in welchen Bereichen ich am Liebsten und am Wenigsten hingehen wollen würde. Schon da, aber auch schon als ich das Bewerbungsschreiben per Internet ausgefüllt habe, war die Psychiatrie an erster Stelle angesiedelt. Zweite und Dritte Stelle belegten Krankenhaus und Behinderteneinrichtungen.
Danach wurde ich gebeten meine Bewerbungsunterlagen dazulassen, damit sie diese an die bestimmten Einrichtungen schicken konnten. Per Post würde ich dann in ein paar Wochen von den Stellen benachrichtigt werden, und im Glücksfall von meinem ersten Wunschplatz auf ein Bewerbungsgespräch eingeladen werden.

Fortsetzung folgt...:)

Bis demnächst,
Louisa


 Lied des Tages: Tim Kay- my world

 http://www.youtube.com/watch?v=ikJdo4tJ_YA&

P.s.: der Countdown läuft- nur noch 7 Tage!!

1 Kommentar:

  1. Ich finde es wirklich gut, dass du dir so viele Gedanken darüber gemacht hast, wie du das Jahr nach dem Abi sinnvoll gestalten kannst. Klar, ins Ausland zu gehen oder so, wäre schon toll und sicherlich auch der Traum von vielen, aber leider ist das eben auch nicht immer finanziell möglich...

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