Dienstag, 20. August 2013

Ein kleiner Bericht des Tages


Da heute ein ganz schöner Tag auf der Arbeit war, dachte ich halte ich das hier mal fest.
Zunächst einmal fiel es mir ziemlich schwer um viertel vor 5 aufzustehen. Bin am vorigen Tag erst um halb 11 ins Bett gegangen und das war dann wohl ein bisschen zu wenig Schlaf. Bis jetzt hat mir immer gefallen, dass die Sonne gerade aufgeht, wenn ich um viertel vor 6 zur Bushaltestelle laufe. Heute morgen war es aber noch ziemlich dunkel und kalt und ich hatte das erste Mal das Gefühl, dass der Herbst langsam vor der Tür steht.
Bei der Arbeit angekommen habe ich gleich eine neue Auszubildende kennengelernt, die mit mir die Schichten teilt. Wir verstehen uns ganz gut und ich freue mich schon sehr, dass ich jetzt auch jemanden habe, der nicht zu den festen Mitarbeitern gehört und die gleichen Aufgaben macht wie ich. 
Am Morgen ist alles ein wenig stressiger als in den Ferien. Ich muss mich darum kümmern, dass die Kinder aufstehen (und zwar wirklich aufstehen), sich fertig machen, ihr Zimmer aufräumen und dann frühstücken. Danach machen sie sich für die Schule fertig und sind dann weg. Einige gehen extern auf eine Schule und sind dann schon am frühen Morgen weg, wieder andere sind schon mit der Schule fertig und bleiben auf Station. Wahrscheinlich wird sich diese Zeit demnächst ein wenig ziehen, aber heute habe ich einen Jungen zum EKG/EEG begleitet und nachher noch mit ihm gespielt, da er erst gestern aufgenommen wurde und daher heute noch nicht in die Schule musste. 
Wir haben uns dann noch drum gekümmert, dass die Tische gedeckt wurden. Ich hatte solchen Hunger, da ich aber Vegetarierin bin und es Fisch und Kartoffelsalat gab, konnte ich nur den Salat essen. Es gibt zwar extra Essen für die Vegetarier, aber das meistens nur für die Patienten.
Danach haben die Kinder noch ihre Hausaufgaben gemacht und ich habe ihnen geholfen. Es war unter anderem ziemlich entspannend gewesen einen Jungen beim 8er- Einmaleins zu helfen- damals war die Schule noch schön und einfach.

An so einem Tag wie heute ist mir mal wieder bewusst geworden wie wichtig es ist ausgeschlafen zu sein und genug Energie zu haben. Denn es gibt Phasen, in denen man wirklich aufmerksam sein muss und dann wiederrum gibt es Phasen, in denen es für mich nichts zu tun gibt. Gerade das sind auch die Phasen wo ich nochmal so richtig müde werde, was dann wiederrum dazu führt, dass ich unaufmerksamer werde.
Die Krankheiten der Kinder liegen wirklich nicht im Vordergrund, weshalb ich zusätzlich manchmal etwas ausblende, wo ich bin und, dass ich auf bestimmte Sachen achten muss. Ich bin es einfach wirklich nicht gewohnt in dieser Position zu sein und Jugendlichen oder eig. schon Erwachensenen etwas vorschreiben zu müssen. 
Ich muss wirklich daran arbeiten alles mehr im Blick zu haben und zusamenhängender zu denken. Aber das wird bestimmt werden, wenn ich jetzt den Alltag, wenn Schule ist besser kennengelernt habe.

Bis denmächst,
Louisa



Lied des Tages: Bastille- Pompeii



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen