Freitag, 30. August 2013

Reflexion der Woche

 

Heute war dann auch schon der letzte Tag der Einführungswoche. Es ging doch schneller vorbei, als ich gedacht hätte und morgen muss ich auch schon wieder arbeiten.
Am Dienstag waren wir in einem "Erlebnispark" in unserer Umgebung (falls man das so nennen kann). Zwei Mitarbeiter von diesem Park haben uns betreut und verschiedene Aufgaben gegeben, die wir zusammen meistern sollten. Für das erste Spiel haben wir geschlagene zwei Stunden gebraucht und ich war nicht die einzige, die am Ende davon genervt war. Die Aufgabe war es nämlich eine Holzlatte, die wir alle mit zwei Fingern berühren sollten, zusammen von der Hufthöhe aus, auf den Boden zu bringen. Nachdem wir das aber geschafft haben, waren wir ziemlich erleichtert und die Spiele danach haben wir nach den ersten paar Versuchen gelöst. Auch wenn die Spiele teilweise etwas lächerlich und übertrieben pädagogisch angehaucht waren, haben sie doch ihren Zweck getan und wir haben uns an dem Tag gut kennengelernt und sind zu einer Gruppe geworden. 
Am nächsten Tag (Mittwoch), gab es zwei Themen mit denen wir uns auseinandergesetzt haben: Hygiene und die Grundlagen der Psychiatrie. Beides wurde von zwei Krankenschwestern von der Umgebung geleitet (bei der einen hatte ich mein Bewerbungsgespräch gehabt). Trotz dem sich der Tag teilweise gezogen hat, fand ich es wirklich sehr interessant. Gerade der zweite Teil der Seminartages, wo wir über die Psychiatrie geredet haben, haben mir auch geholfen einiges in einem anderen Blickwinkel zu betrachten. (mehr dazu in einem anderen Blogeintrag)
Gestern, waren dann die Themen rückenschonende Arbeitweise und Körperpflege dran. Auf Station habe ich mit beidem eigentlich gar nichts zu tun, aber auch das hat mir geholfen einiges besser zu verstehen. Zu den jeweiligen Themen hatten wir zwei praktische Aufgaben. Einmal gab es die Aufgabe einen bettlägerigen Patienten (von uns natürlich simuliert) aus dem Bett zu schaffen und als zweite Aufgabe hatten wir uns jeweils in Zweierpärchen die Arme zu waschen und uns unsere Zähne zu putzen. Es hat mir wirklich geholfen, diese Vorgänge aus dem Blickwinkel der Patienten besser zu verstehen und, dass es in der Verantwortung des Pflegers liegt, es dem Patienten so angenehm wie möglich machen zu können. 
Heute war es dann auch nochmal ziemlich interessant- Rollstühle und Augenbinden haben darauf gewartet von uns benutzt zu werden. Es war wirklich eine Erfahrung für sich, als "Blinder" Straßen zu überqueren, Treppen zu steigen oder in einem Rossmann einzukaufen. Wir hatten alle ständig das Gefühl, wir würden im nächsten Moment gegen etwas laufen oder als wären die Geräusche viel näher an einem als man dachte. Wegen Zeitmangel ist dann jeder von uns am Ende nur noch eine kurze Strecke im Rollstuhl gefahren.  Anders als das Tuch, was wir für das Blindentraining benutzt haben, konnte man von den Rollstühlen nicht erahnen, dass es sich nur um eine Simulation handelt. Deshalb waren wir mehr als einmal überrascht wie die Menschen denjenigen, der im Rollstuhl war angestarrt haben.
Alles in allem war es eine wirklich interessante und, ja bereichernde Woche, die ich nicht missen will. Bis zum nächsten Seminartag im Oktober sollen wir einen Vortrag über unsere Einsatzstelle vorbereiten, in der wir alles rund um unsere Arbeit uns unsere Stelle festhalten. Auch, wurde uns erzählt, dass unsere Studienfahrt im April in die Schweiz (unter anderem Genf) gehen soll. Ich bin mir noch nicht 100% sicher, ob das nur die einzige Option ist, und wie es mit der Bezahlung aussieht, aber ich fände es wirklich sehr cool dahin fahren zu können.

Bis demnächst, 
Louisa


Lied des Tages: Jake Bugg- Two Fingers




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